Mutti

… So viel zum Inhalt. Besonders erwähnenswert ist die schauspielerische Leistung von Juliette Groß, die als Ursula von der Leyen brilliert. Gestik, Mimik und Sprachduktus der Verteidigungsministerin wurden von ihr gekonnt umgesetzt, ohne dass es aufgesetzt oder gar persifliert wirkt. Bei jedem Satz von „Ulla“ schmunzelte das Publikum und die wirklich groteske Ähnlichkeit von Schauspielerin und CDU-Politikerin wurde im Verlauf des Stückes immer faszinierender und komischer. Wahrlich meisterhaft!

flowsinn, Florian Rumpf 

Theater Kontraste im Winterhuder Fährhaus

Hamburger Abendblatt, 9. 5. 2015

“Mutti” lässt die anderen machen und sich streiten. Obwohl das im zweiten Teil etwas schrill gerät, verfehlt die Inszenierung von Ayla Yeginer ihr Ziel nicht. Das liegt auch an Juliette Groß, die “Ulla” von der Leyen in Sprachduktus und Gestik mit einbetonierter Frisur großartig spielt.

Gatte  gegrillt

Komödie Kassel

HNA, 4.5.12

Auch Juliette Groß als Laura, der jungen attraktiven Geliebten, gelingt der Spagat zwischen Charakterdarstellung und Komödiantin ausgezeichnet.

Fazit: Es geht auch ohne pausenlos rotierenden Gag-Ventilator. Menschliche Abgründe, realitätsnahe Dramatik und herrlich trockener Humor verquicken sich zu einem Stück von ganz besonderer Blüte. Lang anhaltender Applaus.

Alte Molkerei Worpswede

Weser Kurier, 24.9.12

Er ist seiner Ehefrau Hilary, verkörpert durch Ingrid Steeger, überdrüssig und erfährt mit seiner jungen und attraktiven Geliebten Laura (Juliette Groß) einen zweiten Frühling. (….) auch Juliette Groß und Jens Asche tragen mit ihrem Können zum Erfolg des Stückes bei.

Helden der Weihnacht

Theater Combinale

Lübeckische Blätter, 5.12.11

Juliette Gross bietet das Fräulein Stein einmal als verschüchtert, dann wieder  sehr bestimmend , zeigt ein bemerkenswertes Register an unterschiedlichen Tönen. Besonders gelingt  ihr das stumme Spiel, wenn sie Frickes abgehobenen Monologe mimisch kommentiert .  Ihr Tango mit ihm – einstudiert von Ulla Benninghoven – ist ein Höhepunkt der Aufführung.

Glaube, Liebe, Dunkelziffer, Lichthoftheater

hamburgtheater, 11.11.08

Stucken stellt nun diese Faktenansammlung der Geschichte der arbeitslosen Elisabeth (Juliette Groß) gegenüber, die ihre Leiche verkaufen will, um an Geld zu kommen. (…)Bestechend eindrucksvolles, hochkünstlerisches Theater, das wieder einmal belegt, dass der Lichthof dieses Jahr zu Recht den Pegasus-Preis verliehen bekommen hat.

hamburgtheater, 8.10.07

Dann knallt die Eingangstür: Medea (stark: Juliette Groß), die Barfrau von Kreon, den King des “Familienecks” rauscht zur Tür herein. Wütend knallt sie ihre Penny-Tüten auf den Fußboden. Fast übersieht sie, dass der Grund ihrer Wut bereits in ihrem Reich der kleinen Szene-Kneipe Platz genommen hat: Auf der Bank vor dem Toilettengang knutscht die süße, junge Glauke mit Medeas Ehemann Jason

Abendblatt, 4.10.07

Die Idee, den Mythos ironisch an der Debatte über die kinderscheuen Deutschen zu brechen übersteht er unbeschadet, erweist sich noch als stärker- gerade in den Medea-Szenen von Juliette Groß. Kurzhaarig, drahtig und im Dauerstress als Managerin ihrer Familie entzaubert Groß nicht unkomisch diese pragmatische Medea aus Wedel.

Tristan und Isolde, Theaterhaus Frankfurt

Frankfurter Rundschau 23.5.02

(…) Abgefangen wird diese Lücke jedoch auch durch ein für Waechter typisches ironisches Spiel. Das intrigante Unwesen am Hof (…), wird in einer knappen aber ausdrucksstarken Zwergenszene von Juliette Groß (die auch als Brangäne überzeugt) treffend charakterisiert.

Frankfurter Neue Presse, 23.5.02

Das größte Interesse wecken indes die gebrochenen, mehrdimensionalen Figuren, der verzichtbereite König Marke (Günther Henne) und vor allem Brangäne (Juliette Groß).

Trauer muss Elektra tragen, Landestheater Rheinland-Pfalz

Anzeiger Werl, 28.9.99

Schauspielkunst par excellence (…) Allen voran glänzte Juliette Groß in der Rolle der Lavinia, als Racheengel und tragisches Überbleibsel eines Familiendramas.

General Anzeiger 1.10.99

Vor allem Juliette Groß als Lavinia/Elektra spielt mit puritanischer Strenge und verhaltener Sinnlichkeit die von O’Neill für alle Personen eingeforderte Sinnlichkeit subtil aus.

Peer Gynt, Schlossfestspiele Ettlingen

BNA, Juli 98

Überhaupt die Schauspieler. Es sind viele, sie können bei weitem hier nicht alle erwähnt werden, alle spielen stimmig. Aber zwei ragen ganz, ganz weit heraus: Die eine ist Juliette Groß als Solveig. Sie hat eine schier unlösbare Aufgabe. Sie sagt nur wenige Sätze, hat nicht viele Auftritte, verkörpert in ihrer Unschuld und Duldsamkeit ein Frauenbild, von dem wir uns endgültig verabschiedet haben. Und Juliette Groß gewinnt, hat eine starke, klare Stimme und eine starke, klare Kontur.

Unheilbar deutsch, Junges Theater Göttingen

Göttinger Tageblatt, 10.11.95

So überzeugt vor allem Juliette Groß als Hanna, die im ungeschützten, freien Raum ihren Zorn und ihre Verletzlichkeit wie auf einem Präsentierteller preisgibt.

Dreigroschenoper, Junges Theater Göttingen

Göttinger Tageblatt, 25.9.95 von Ronald Meyer-Arlt

Starkes Spiel im Jungen Theater: Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ (…)in Johannes Leppers Inszenierung (…)Er versucht das herauszuarbeiten was zwischen den einzelnen Figuren passiert. Doch das führt wunderbarerweise nicht zu einer falschen Individualisierung. Am Jungen Theater sieht die „Dreigroschenoper“ wie die Theaterversion von „Pulp Fiction“ aus. Alles ist heiß, nervig, fiebrig. Alles ist Gewalt und Körperlichkeit.
Juliette Groß als Ihre Tochter Polly, die sich mit Mackie Messer vermählt hat, und damit das väterliche Geschäft in den Ruin treiben könnte, ist die Sensation des neuen Ensembles. Sie verleiht ihrer Figur eine außerordentliche Bandbreite des Ausdrucks. Sie girrt verliebt, nölt mal rau, mal kindlich und singt mit wunderbar trauriger Verachtung das Lied der „Seeräuber Jenny“.